So. Nun ging es also los. Es ist gar nicht so leicht. Wo anfangen? Also dann erstmal Tank raus, die Backen ab und druntergeschaut. Zuerst dachte ich, hier hat Luigi ganz schön gebastelt, als ich den „Zündkerzentecker“ sah. Stecker? Nein, da war gar kein Stecker! Aber eine kleine Recherche ergab, da war noch nie einer bei Luigi! Hans dagegen musste wohl an seinen Vespen schon immer welche haben, schon um den Polizeifunk nicht zu stören.
Während der Motor fest ist, ging die Kerze einigermaßen leicht raus. Von dieser Seite wurde deshalb erst mal ordentlich mit WD40 geflutet.
Übrigens gut, dass es in unserer Halle auch einen Staubsauger gibt. Im Vergaser sah es nämlich fast ein bisschen unordentlich aus. Entweder hatte sich dort über Jahre eine Mäusefamilie häuslich eingerichtet, oder project90 stand direkt in einer Schreinerei.
Nach Entfernen des Luftfilters gab es auch von oben eine kräftige WD40-Dusche.
Auf der anderen Seite – also in Fahrtrichtung links – hat project90 eine nette Besonderheit: einen Damentritt. Den zu entfernen war gar nicht so leicht. Schon unglaublich, wie fest verostete Muttern auf den verrosteten Gewinden verrosteter Schrauben sitzen. Sehr fest. Und nach „fest“ kommt „ab“. Diese Schraubverbindungen werden also nicht mehr in den Originalzustand zurückversetzt werden können. Aber ich bin ja kein Fetischist 😉
Der Damentritt ist eine eigene Geschichte, bzw. er wird eine. Um ihn werde nicht ich mich kümmern.
Alle anderen wichtigen „Schraubverbindungen“ genießen jetzt eine Pause zum Rostlösen. So wie leider momentan das ganze project90. Aber sie ist ja nicht alleine, hier noch ein paar Werkstatt-Eindrücke …