Es geht in die Verlängerung.
Die Wirkung von WD40, ein paar Tagen Zeit, einem Schnipsel aus einem Schlauch und einer großen Zange ist nicht von der Hand zu weisen. Heute hat sich das Schloss entschlossen den Rahmen zu verlassen.
Mal sehen, ob ich versuche, es wieder benutzbar zu machen. Ich habe ja weder zum Lenker- noch zum Gepäckfachbackenschloss einen Schlüssel.
Mit der selben Methode ließ sich danach endlich auch der festgerostete Sitzbankzapfen bewegen. Nachdem ich immer wieder im Dunkeln nach der Mutter gefingert hatte, las ich, dass sie am Rahmen festgeschweißt ist. Gummi, Zange und ein beherzter Ruck: Sieg Nummer Zwei!
Nach diesen Siegen bleibt aber ein Unentschieden und damit das letzte Teil, das noch mit dem Rahmen verbunden ist. Der Tipp aus dem GSF mit dem Spiegel war gar nicht so blöd. Nun weiß ich immerhin, wo dieser ominöse Bolzen sitzt. Bewegt man das Pedal mit viel Kraft nach unten, sieht man die Seite, auf der er rein- bzw. wieder raus kommt. Bewegt man das Pedal mit noch mehr Kraft wieder nach oben, dann kann man per Spiegel zumindest erahnen, wo das untere Ende des kleinen Bolzens ist. Wenigstens kenne ich jetzt den Gegner, das heutige Treffen ging unentschieden aus – es geht in die Verlängerung.
Bevor ich dann nach Hause ging habe ich noch einen schnellen „Versuch“ an einer der gammeligen Trittleisten gemacht. Das wird schon! Und besonders gefreut hat sich project90 über den Besuch von Vroni. Sie hat nämlich seit gestern wieder TÜV und endlich ein kleines Kennzeichen. Die Rollersaison hat begonnen.